Jedem Depp, seine App

Ich hab mich ja jetzt schon zwei mal kritisch zur sogen. „DEMOCRACY-App“ (muss man das so schreien?) bzw. denen die diese propagieren geäußert. Nach KenFM wird diese nun auch von Nicolas Riedl auf Rubikon.news unkritisch propagiert. Das Hauptargument für diese App: weil die Corona-App so unsinnig, teuer und verlogen ist, soll man sich eine App installieren die dem Namen nach etwas mit Demokratie zu tun haben soll. Ironischerweise treffen genau die gleichen negativen Kriterien auf diese „DEMOCRACY-App“ zu: unsinnig, teuer und verlogen:

Wer, der sich durch das stundenlange Maskentragen noch nicht komplett die Birne vernebelt hat und noch halbwegs bei Verstand ist, glaubt dieser Regierung und all ihren Karrieristen noch?

Es soll sogar Leute geben, die auch Rubikon, KenFM, Telepolis etc. nicht glauben, die generell niemandem glauben, sondern ihren Verstand dazu gebrauchen alles kritisch zu hinterfragen, auch die sogen. alternativen Medien.

Es macht wenig Sinn, die ganze Energie darauf zu verwenden, sich in langen Texten über den undemokratischen Charakter dieser App zu echauffieren.

Ja, nur das trifft auch auf die sogen. „DEMOCRACY-App“ zu. Wer sich mit einer Demokratie-Simulation-App, die nicht mehr demokratischen Wert hat als eine Straßenumfrage, als Demokratie-Placebo zu frieden gibt oder damit gar die „Reste unserer Demokratie“ „verteidigen“ will, der hat von echter (direkter) Demokratie so viel verstanden wie ein Fisch von einem Fahrrad. Ja, das „App-Fieber“ hat die Generation „digital naives“ auch bei den alternativen Medien erfasst. In der Fachkompetenz in Sachen (direkte) Demokratie nehmen sich Ken Jebsen und Nicolas Riedl nichts.

Aber wir schweifen wieder in das Schimpfen über die App ab.

Genau das werde ich nicht tun, dafür aber die Parallelen zwischen dem ideologischen Duktus einer Frau Merkel und einem Herrn Riedl aufzeigen. Man muss nur mal zählen wie oft er das Wort „wir“ und „unser“ verwendet, sogar „unsere Demokratie“ und „unsere demokratischen Ziele“. Herr Riedl hat ebensowenig von mir ein Mandat bekommen in meinem Namen zu sprechen wie Frau Merkel. Was hier passiert ist eine übergriffige, undemokratische, ideologische Anmaßung und Vereinnahmung des Lesers, in vermeintlich guter Absicht gegen einen übermächtigen Feind bzw. ein Feindbild. Das ist Kriegspropaganda-Duktus und genauso verlogen. Wenn jemand solche Töne anschlägt, dann bin ich immer ganz, ganz kritisch um welche „Ziele“ es hier geht. Echte (direkte) Demokratie sicher nicht.

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