Liebscher&Bracht – kommunikativ vorbildlich

Nach in letzter Zeit so viel Kritik am kommunikativen Verhalten diverser Zeitgenossen mal zur Abwechslung eines der seltenen, positiven Beispiele für Kommunikation. Liebscher&Bracht hatte ich ja schon mal positiv erwähnt. L&B betreiben einen youtube-Kanal für Übungen gegen alle möglichen körperliche Schmerzen. Nicht nur, dass diese mir persönlich gut geholfen haben, fiel mir immer positiv auf, dass – obwohl L&B ein kommerzielles Angebot (Bücher, Seminare, Übungshilfen) ist – in den Videos nicht penetrant Eigenwerbung gemacht wird und neben den vertriebenen Übungshilfen immer auch erwähnt wird wie diese mit Hausmitteln imitiert werden können. Man muss also keinen Cent ausgeben um schmerzfrei zu werden.
Hin und wieder werden auf dem Kanal sogen. „Challenges“ durchgeführt, spezielle Übungsaktionen, wie jetzt gerade kürzlich die Anti-Schmerz Challenge 2021, die heute mit dem 5-Minuten-Flow-Video endete. Leztzteres gefiel mir so gut, dass ich mich auf der Video-Seite zu ein paar positiven und auch so gemeinten Kommentaren hinreißen liess. Das sind ja offene Kommentare in einer forumähnlichen Form, wo man eigentlich nicht unbedingt eine Antwort erwartet. Man sieht auch dass es weit über hundert Kommentare in kurzer Zeit sind. Aber das L&B-Team gibt sich Mühe zu fast jedem Kommentar eine Rückmeldung zu geben und das praktisch immer in einem freundlich, höflichen Ton – auch bei mir. So viel Rückmeldung hatte ich gar nicht erwartet, zumal es nur Kommentare und keine Anfragen waren. Und das bei einem kommerziellen Angebot, das durch diese Arbeit – scheinbar – kein Geld verdient. Aber das kann sich wohl nur jemand leisten, der von seinem „Produkt“ und dessen Überzeugungskraft aus sich selbst heraus wirklich überzeugt ist und das Anpreisen mit marktschreierischen Methoden nicht nötig hat. Das ist mit Sicherheit auch die Geschäftsphilosophie der Zukunft, denn nur zufriedene Kunden werden gute Kunden. Und das gilt auch für alle non-profit Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind: da kann man – vermeintlich – noch so hehre Ziele verfolgen, wer es sich mit seinen potentielle Spendern verdirbt, kommt nicht weit. Denn das ist eine Frage der Einstellung und zwar ob ich meine „Kunden“ als mündig ernst nehme und entsprechend respektvoll behandele, oder ob mir das egal ist und ich diese von oben herab ansehe.

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Eine Antwort zu Liebscher&Bracht – kommunikativ vorbildlich

  1. mschl58 schreibt:

    Dem kann ich nur zustimmen.
    L+B haben mir mit ihren Tipps auch schon geholfen.

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